Bislang 115 Einsätze der Bergrettung auf Mallorca

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Die Bergrettungsdienste auf Mallorca verzeichneten zwischen Mai und September dieses Jahres 2025 eine erhöhte Einsatzfrequenz. Insgesamt mussten die Rettungskräfte 115 Mal ausrücken, um Wanderern und Kletterern in Not zu helfen. Diese Zunahme an Einsätzen im Vergleich zu den Vorjahren unterstreicht die potenziellen Gefahren, denen sich sowohl Touristen als auch Einheimische in den Bergen der Insel aussetzen können.

Ein wesentlicher Faktor, der die Effizienz der Rettungsaktionen verbessert hat, ist der seit August eingesetzte neue Rettungshubschrauber „Milana“. Dieser ermöglicht es, Verletzte deutlich schneller zu bergen und in Krankenhäuser zu transportieren. Während früher Rettungsaktionen in unwegsamem Gelände oft bis zu fünf Stunden dauerten, können sie nun in vielen Fällen innerhalb von etwa 20 Minuten abgeschlossen werden.

Die häufigsten Ursachen für die Notfälle sind typischer Natur: Dehydration und Überhitzung während der heißen Mittagsstunden, Verstauchungen und andere Verletzungen durch Stürze auf Geröllpfaden sowie Orientierungslosigkeit aufgrund unzureichender Vorbereitung und Unterschätzung der Wanderwege. Besonders zwischen 9 und 18 Uhr, wenn die Sonne am stärksten scheint und die Wanderwege am stärksten frequentiert sind, gehen vermehrt Notrufe ein.

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Die Bergrettung Mallorcas besteht aus einem Zusammenspiel von hauptberuflichen Rettungskräften, freiwilligen Bergrettern und anderen Notdiensten. Die Teams verfügen über eine hohe Expertise und Ortskenntnis, die für die erfolgreiche Durchführung der Rettungsaktionen unerlässlich ist.

Viele Einheimische sind mit den lokalen Gegebenheiten vertraut und können potenzielle Risiken besser einschätzen. Für Besucher hingegen können scheinbar harmlose Steigungen und Wegabschnitte schnell zur Gefahr werden, wenn beispielsweise nicht ausreichend getrunken oder ungeeignetes Schuhwerk getragen wird. Um das Risiko von Notfällen zu minimieren, sollten Wanderer einige grundlegende Regeln beachten: ausreichend Wasser mitführen, die geplante Route einer Vertrauensperson mitteilen, regelmäßige Pausen einlegen und bei unsicherem Wetter lieber umkehren.

Ein voll aufgeladenes Mobiltelefon mit den Notfallnummern kann im Ernstfall lebensrettend sein, auch wenn der Empfang in manchen Gebieten eingeschränkt ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bergrettung Mallorca in diesem Sommer vor einer erhöhten Herausforderung stand, aber dank moderner Technik und gut ausgebildeter Teams in der Lage war, schnell und effizient Hilfe zu leisten. Dies ist eine beruhigende Nachricht für alle, die die Schönheit der mallorquinischen Bergwelt erkunden möchten. Es ist jedoch unerlässlich, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Quelle: Agenturen